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Perry, Katy – Never Really Over

„Ich verliere die Selbstbeherrschung: Du fängst an, dich wieder einzuschleichen.
Aber ich will nicht in den Kaninchenbau fallen. Kreuzige mein Herz!
Ich werde es nicht wieder tun! Ich sage mir: Ziehe eine Grenze! Und ich tue es!
Aber ab und zu springe ich auf und überquere diese Grenze. Und ich denke an dich.“

So Katy Perry in „Never Really Over“. Darin singt sie über ihren Kampf, die Erinnerung an eine zerbrochene Beziehung komplett auszulöschen. Mit allen Mitteln:

“Ich denke, ich sollte es mit Hypnose versuchen, muss mein Gehirn neu formatieren.
Denn ich kann nicht mal ins Internet gehen, ohne nach deinem Namen zu suchen!“

Das Ergebnis: Es klappt nicht. Die Erinnerung lässt sich nicht komplett auslöschen.

“Zwei Jahre und einfach so, mein Kopf bremst mich immer noch aus.
Ich dachte, es wäre geschafft, aber nun denke ich, es ist nie wirklich vorbei.
Nur weil es vorbei ist, heißt das nicht, dass es wirklich vorbei ist.“

Eine Erfahrung, die viele Menschen teilen. Auch wenn man noch so gerne möchte: Es gelingt einfach nicht, vollständig loszulassen. Auch Katy Perry hat das erlebt. Im Interview erklärt sie: Sie selbst habe sich in ärztliche Obhut begeben, um alles loszuwerden, was ihr aus früheren Beziehungen die Kraft entzogen habe. „Damit verlierst du jedoch auch ein Stück von dir selbst, das du nie wieder zurückbekommst.“

Psychologen sprechen vom Menschen als geschichtlichem Wesen: Einmal gemachte Erfahrungen lassen einen Menschen nie wieder los. Sie beeinflussen oft auch unbemerkt sein späteres Verhalten. Für Katy Perry ist das logisch: „Alle Beziehungen, die erste Liebe, die erste Trennung, die ganz große Liebe, – all das wird zu einem Teil von dir selbst. Das ist nie wirklich zu Ende. Wenn du Beides akzeptierst, also Dunkelheit und Licht, dann wirst du verstehen: Die Dunkelheit bringt dich zum Licht!“


Im letzten Sommer sorgte Katys Mutter für Schlagzeilen: Öffentlich erklärte sie, sie bete darum, dass Katy zu Gott zurückfinde. Die fromm erzogene Sängerin hatte schon früh unter ihrem Geburtsnamen Katy Hudson christliche Platten veröffentlicht. Katy reagierte sofort: Sie habe eine Art Inspektion ihres Innenlebens betrieben, habe sogar eine Messe mit Papst Franziskus, den sie bewundere, besucht. Gott habe sie nie wirklich verlassen.“ Wohl weil auch für den, der einmal den Glauben an Gott gefunden hat, trotz aller Zweifel und Abwege gilt: Never Really Over! Katy Perry.

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