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Trainor, Meghan – Dear Future Husband

„Mein lieber zukünftiger Ehemann, hier sind ein paar Dinge, die du wissen musst,
wenn du ein Leben lang mein Liebster bleiben willst!“

So beginnt Meghan Trainor ihren Song „Dear Future Husband“. Dann folgt eine lange Aufzählung all der Dinge, die für die Sängerin unabdingbar sind. Zum Beispiel:

„Führ mich ab und an aus – ich hab‘s verdient. Denk an Blumen zum Hochzeitstag.
Wenn du mich richtig behandelst, werde ich dir die perfekte Ehefrau sein:
Ich werde die Einkäufe erledigen, alles einkaufen, was du so brauchst.“ – Und weiter:

„Du hast einen Ganztagsjob – ich auch! Also denk nicht mal dran,
dass ich zu Hause herumsitze und Apfelkuchen backe. Kochen hab ich nie gelernt.
Aber ich kann dir eine Melodie schreiben. Komm schon, sing mit mir!“

Doch der Anforderungskatalog ist noch lang nicht am Ende: Sie legt fest, wer auf welcher Seite im Bett schläft. Klar ist auch, dass nach einem Streit sich immer er entschuldigen muss – auch wenn sie im Unrecht war. Und wenn er so spurt, wie sie will, dann gibt es Küsse und mehr, sprich: Dann bekommt er ab und an eine Belohnung. Und nachdem das klar ist, soll er endlich einen Ring kaufen und sie heiraten!

Zwei Dinge fallen ins Auge: Punkt eins: Von Liebe ist im Song keine Spur. Stattdessen – Punkt zwei – handelt es sich um eine rein geschäftsmäßige Beziehung: Gibst du mir das, bekommst du das. Und wenn nicht, dann ist der Deal geplatzt! So bleibt dann lediglich die Frage: Was soll das?

In „Dear Future Husband“ verarbeite sie ist, schlechte Erfahrungen aus ehemaligen Beziehungen, so Meghan Trainor im Interview. Mit dem Song wolle sie Jungen auf-fordern, ihre Freundinnen besser zu behandeln. Na gut, kann funktionieren! Allerdings nimmt Meghan ihren Song selbst nicht ganz so ernst, wie in einem Interview mit dem Teenagermagazin „Thirteen“ deutlich wird. Denn dort spöttelt sie: „Warum willst du mich nicht auf der Stelle heiraten?“ Vielleicht, weil zu einer funktionierenden Beziehung am Ende doch mehr gehört als ein Anforderungskatalog. Zum Beispiel nämlich, auch den Anderen so zu nehmen, wie er ist. Ohne Forderungen, ohne Vorbehalte, ohne doppelten Boden. Ohne ihn verbiegen zu wollen. Genau das klingt zumindest zwischen den Zeilen an. Meghan Trainor und „Dear Future Husband“.

 

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