Supertramp – Take The Long Way Home

Er kann einem echt leidtun, der Typ, den Roger Hodgson in seinem Supertramp-Ohrwurm „Take The Long Way Home“ beschreibt. Da geht’s um einen Möchtegern-Superstar, einen Sunnyboy, der sich wirklich für supercool hält. Doch leider ist er wirklich der einzige, der so denkt. Zuhause bei seiner Frau

wird er so ungeachtet behandelt wie das Möbelstück in der Ecke. Da ist kein Raum für seine Träume von Stars und Sternchen. Da ist er Teil der Alltagsmaschinerie.

Und genau deshalb macht er immer einen großen Bogen um sein Zuhause. Der Heimweg wird zum Umweg.
Hodgson singt:

„So, du denkst du wärst ein Romeo,
spielst eine Rolle in einer Bildershow.
Nimm den langen Weg nach Hause,
weil du der Witz der Nachbarschaft bist
Warum sollte es dich interessieren, ob du dich gut fühlst?
Nimm den langen Weg nach Hause.“

Im Song kriegt er ganz schön sein Fett weg, der Arme. Aber was geht er der Realität

auch so aus dem Weg? Was hat er denn nur an der Träumerei??

So ist das leider. Träumer haben´s in unserer Gesellschaft nicht leicht. Dabei können Träume doch so förderlich sein. Sie zeigen einem ja irgendwie die starke mutige Seite von einem selbst. Was alles sein könnte, wenn man sich nur traut. Der Typ im Song ist da schon auf einem guten Weg, denn vor anderen zeigt er ja schon, was in ihm steckt. Ich finde, Zweifler und Schwarzseher leben schon genug unter uns. Den Träumern gehört die Welt.
Supertramp – Take The Long Way Home.