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Genesis – Land of Confusion

Angie Merkel hat es laut und unmissverständlich zum Jahreswechsel gesagt: Wir gehen schweren Zeiten entgegen. Beteiligung der Bundeswehr an Kampfeinsätzen, Umweltprobleme, Arbeitslosigkeit, wachsende soziale Kälte und jetzt noch die Auswirkungen der Finanzkrise, die sich längst zur Weltwirtschaftskrise ausgedehnt hat. Daran konnten Genesis 1986 noch nicht denken, als die Band ihren Song „Land of Confusion“ veröffentlichte. Würde Phil Colllins und Co den Song heute herausbringen, wäre der vermutlich auch viel globaler angelegt: Aus dem „Land im Durcheinander“ würde vermutlich die „Welt im Durcheinander“. Aber auch so hat der Song einen brandaktuellen Text:

„Ich habe einen 1000-fachen Traum geträumt, in dem mich Millionen Schreie quälten.
der mich mit Millionen von Schreien quälte.
Ich kann Schritte von Marschierern hören, die die Straße hinaufkommen.
Wie stand´s heute in der Zeitung? Die Gefahr sei vorbei?
Aber ich sehe doch noch das Feuer glimmen, in der Nacht brennen.
Superman – wo bist du jetzt? Irgendwie ist alles im Eimer.
Die Männer von Stahl und Macht verlieren Stunde um Stunde mehr die Kontrolle.
Zu viele Männer, zu viele Menschen – sie verursachen zu viele Probleme.
Und es gibt zu wenig Liebe unter uns.
Könnt ihr das nicht sehen? Es ist ein Land des Durcheinanders.
Das ist die Welt, in der wir leben. Und dies sind die Hände, die wir geben.
Benutzt sie und lasst uns versuchen einen Platz zu schaffen, der lebenswert ist.“

Genesis – Schöpfung, Anfang – der Bandname ist der griechische Name des ersten Buchs in der Bibel. Genau dort steht das Patentrezept gegen das „große Durcheinander“: kein rücksichtsloses Ausbeuten der Bibel, kein Profitstreben ohne Rücksicht auf Mensch, Tier und Umwelt. Stattdessen sollen wir die Erde nach besten Kräften pflegen, sprich: unsere Verantwortung für Mensch und Umwelt wahrnehmen. Das aber sucht man bei manchen Aktionären und Großkonzernen vergeblich. Und deshalb stellen Bibel und Band eindeutig klar: Jeder ist dazu aufgefordert, diese Erde ein Stückchen lebenswerter – für sich, aber auch für andere, Tag für Tag. Genau so bekommen wir auch „das große Durcheinander unserer Tage“ in den Griff. Ein Durcheinander, das Genesis 1986 in ihrem „Land of Confusion“ gerade einmal erahnen konnten.

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