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Lauv ft Anne-Marie – F*ck I’m Lonely

Die Story klingt verrückt … und könnte auch dir passieren: Selbstmord an einer Schule. Zwei Wochen später bekommst du ein Päckchen mit sieben Audio-Kassetten. Inhalt: 13 Gründe für den Selbstmord. Und jede Menge Hinweise, wer alles eine Mitschuld daran hat, dass ein Mensch sein Leben nicht mehr ertragen konnte. – Das genau ist der Inhalt der Netflix-Serie „13 Reasons Why“, auf Deutsch als „Tote Mädchen lügen nicht“

zu sehen. Seit Ende August gibt es die dritte Staffel. Die wirft viele Fragen auf. Wie immer, wenn Tabuthemen wie Gewalt, sexuelle Belästigung und Mobbing zur Sprache kommen. – Ganz nebenbei präsentiert die Serie auch etwas für die Ohren. Denn Lauv und Anne-Marie sind mit ihrer Single „F*ck I’m Lonley“ in der dritten Staffel zu hören.

„Ich rufe dich an. Einmal, zweimal, dreimal. Ich kann nicht länger warten.
Wie deine Finger durch mein Haar streichen – das habe ich im Kopf.
Ich weiß, es ist erst eine Minute her, dass du aus der Tür gegangen bist.
Aber ich denke immer noch die ganze Zeit an dich.
Ich weiß nicht, wie ich da wieder rauskomme. Ich weiß es einfach nicht.
Ich schaue immer noch die Serien, die du mir gezeigt hast, trinke diesen Wein.
Aber an diesen Tagen schmeckt er eher bitter als süß.
Daher: Es tut mir leid, wenn ich manche Dinge sage, die ich auch so meine.
Du bringst mich dazu, dass ich sage: Verdammt, ich bin einsam, so unendlich einsam.“

Die Trauer, die sich nach dem Verlust eines Menschen breit macht, ist oft ein ganzes Stück Selbstmitleid. Ein Loch tut sich auf, eine Lücke, die man irgendwie wieder füllen muss. Damit muss man umgehen. Am besten geht dies, wenn man etwas hat, an das man sich anlehnen kann, woran man sich wieder aufrichten kann. Schritt für Schritt. Etwas. Oder jemanden. Denn Einsamkeit kann zermürben. Das weiß auch Lauv, der in seiner Jugend oft einsam war.

Nach Hause kommen, ein Album auflegen, in Dauerschleife hören, auf dem Bett liegen und weinen – so, sagt Lauv im Interview, so habe die Einsamkeit ihn im Griff gehabt. Und deshalb kann er nachvollziehen, dass Psychologen und Ärzte warnen: „Tote Mädchen lügen nicht“ kann vor allem bei jugendlichen Zuschauern psychische Probleme verstärken oder sogar hervorrufen. Deshalb Lauv hat gleich einen Tipp parat: Wer die Serie ansieht, solle sie sehr aufmerksam ansehen. Am besten mit einem engen Freund, von dem man weiß, dass er es ehrlich mit einem meint. Und auf den man sich verlassen kann. Gute Idee! – Lauv ft Anne-Marie, aus dem Soundtrack der Serie „Tote Mädchen lügen nicht“ und „F*ck I’m Lonely“.

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