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Kennedy, Dermot – Giants

Manch einer liest Horoskope, manch anderer geht auch schon mal zur Wahrsagerin. Das Ziel ist dasselbe: die Angst vor einer ungewissen Zukunft zu nehmen. Und die sieht, nach allem, was uns Corona in diesem Jahr bereits zugemutet hat, nicht gerade rosig aus. Dermot Kennedy geht mit Zukunftsängsten auf seine eigene Weise um.

Inspiriert wurde er durch die Autorin Leslie Dwight, die in einem Gedicht fragte: Was wäre gewesen, wenn in 2020 nicht alles Mögliche gecancelt worden wäre? Klingt nur auf den ersten Blick nach einer Art negativem Jahresrückblick. Und auch in Dermot Kennedys Single „Giants“ wird das Gegenteil daraus. Im Song heißt es:

„Die Hoffnung und der Schmerz haben in mir gelebt. Aber im Dreck gibt es auch Gold.
Ich habe mir nie die Zeit genommen (genauer) hinzusehen,
aber ich wusste von dem Wert, als du nah bei mir warst.
Meine Hand passte so genau in deine wie ein Vogel seinen Windhauch findet.“

Ja, es gibt sie, diese Unsicherheiten und Zukunftsängste. Aber nicht alles ist negativ. Es gibt auch „im Dreck Gold“, wie es im Song heißt. Also: Es gibt auch gute Momente. Positive Erlebnisse. Schöne Ereignisse. Ob du genau genug hinschaust, wie es im Song heißt, ob du sie wahrnimmst, hängt von dir selbst ab: Siehst du dein Glas als halbvoll an oder als halbleer? Versuche auch das Positive zu sehen. Dann wirkt das scheinbar Unerträgliche nur noch halb so schlimm, so die Botschaft. Denn weiter heißt es:

„Wir waren Giganten. Wann haben wir aufgehört? Wir waren das Lied in der Stille.
Die Zeit hat uns eingeholt. Sag einfach das Wort und ich gehöre wieder dir.“

Wir waren Giganten! Wir waren also stark, hielten uns für unüberwindlich. Hier signalisiert der Song: Wir sind

immer noch stark. Ja, klar, das Leben sei komplex, Veränderungen seien notwendig und unvermeidlich. Aber die Zukunft sei immer noch voller Hoffnung, in der Dunkelheit gebe es weiterhin Chancen und eine bessere Zukunft warte auf uns. So Dermot Kennedy zum Song und dem passenden Videoclip.
Nachdem er den Song geschrieben hatte, habe er sich besser gefühlt. Diese Botschaft wolle er nun in die Welt tragen. Eine Botschaft, die übrigens Christen seit über zwei Jahrtausenden mit drei Begriffen beschreiben: Glaube, Hoffnung und Liebe: Der Glaube an die Güte Gottes schenkt die Hoffnung, dass alles besser wird. Und die Liebe hilft, alles Unerträgliche erträglich zu machen. Oder wie Dermot Kennedy sagt: Liebe und Hoffnung helfen, dass das Gefühl der Hoffnungslosigkeit nicht gewinnt. „Giants“.

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