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Panic! At The Disco – High Hopes

Millionen von Bands, Millionen von Namen. Und jeder Bandname hat das Ziel, sich im Gedächtnis von Musikhörern einzubrennen. Da fällt es schwer, immer neue Bandnamen zu finden. Ein paar Schulfreunde aus Las Vegas

haben deshalb einfache eine Textzeile aus einem ihrer Lieblingssongs genommen. Bei der bei uns eher unbekannten Band „Name Taken“ entdeckten sie die Textzeile: „Panic at the disco / Sat back and took it so slow.“ Teil eins wurde zum Bandnamen – um das Ganze ein bisschen dramatischer zu machen mit einem dicken Ausrufezeichen hinter „Panic“. In einem Song ihres aktuellen Albums „Pray for the Wicked“, auf Deutsch etwa

„Bete für die Verruchten“, singt die Band über ihre Hoffnungen: High Hopes heißt das Stück.

„Mama sagte: Erfülle die Prophezeiung, sei etwas Großartigeres,
errichte ein Vermächtnis, offenbare dein Schicksal. Damals wollten wir alles!
Mama sagte: Verbrenne deine Biographien, schreibe deine Geschichte neu.
Entflamme deine wildesten Träume. […] Gib nicht auf, wenn etwas kompliziert wird,
wenn alle beschäftigt sind, es keine Liebe mehr zu geben scheint.“

Derartige Ratschläge prägen den eigenen Lebensweg. Deshalb heißt es im Song:

„Ich musste ganz einfach große Hoffnungen für meine Lebensweise haben,
musste nach den Sternen greifen, wenn ich schon kein Vermögen machen konnte.
Auch wenn ich keinen Cent hatte: Ich hatte immer eine Vision,
immer große Hoffnungen. Keine Ahnung wieso, aber ich hatte immer das Gefühl,
ich wäre der Eine unter einer Million anderer.“

Fest zu glauben, man habe etwas Besseres verdient – das kann auch eine Belastung werden, an der manch einer zerbricht. Aber es kann auch eine Lebenshilfe sein, wie Band-Frontmann Brendon Urie im Interview sinngemäß bestätigt: Er habe seine Erwartungen an sich selbst lange Zeit nicht hoch genug gesteckt – aus Angst vor dem Misserfolg. Heute weiß er, dass das Scheitern zum Leben gehört. Und da sei es wichtig, immer an seiner Vision festzuhalten, an sich selbst zu glauben und auf eine große Portion Hoffnung zu setzen. – Fallen darf man also. Aber man darf nicht liegenbleiben. Es geht weiter! – Worauf Brendon seine Hoffnung genau setzt, sagt er nicht. Der CD-Titel „Pray for The Wicked“, „Bete für die Verruchten“ deutet es aber zumindest an. Panic! At The Disco und High Hopes.

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