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Marco Möller – Energiesparchecker der Caritas

Kameras sind unerbittlich. Aber sie zeigen nur das, was „vor den Kulissen“ passiert. Was er mit seinen Gästen „hinter den Kulissen“ und „abseits der Kameras“ erlebt hat, erzählt Moderator Klaus Depta hier. Zum Beispiel mit

Marco Möller – Energiesparchecker der Caritas

Als ich Marco Möller anrufe und ihn frage, ob er Lust hat als Gast beim nächsten „Talk am Dom“ dabei zu sein, höre ich am anderen Ende der Leitung erst einmal… nichts. Dann folgt ein vorsichtiges „das könne er sich gar nicht vorstellen“. Und ein „da sei er sicher nicht der Richtige“. Marco Möller kennt „Talk am Dom“ vom Hörensagen. Und er kennt sich. Er könne doch gar nicht reden. Also nicht vor Publikum. Dass ich ihm durch meine Fragen helfen würde, beruhigt ihn nur wenig. Er rede viel mit Menschen, aber eben meistens Einzelpersonen oder Familien. Aber vor einem größeren Publikum… Und dann noch vor laufenden Kameras… Augenscheinlich tue ich Marco Möller mit meiner Einladung keinen Gefallen. Aber irgendwie plaudert er doch: Dass es unglaublich sei, wie viel Geld Menschen unnötig für zu viel Wasser- und Stromverbrauch ausgeben; dass die gar keine Vorstellung hätten, mit welchen einfachen Tricks und Hilfsmitteln sich hier etliche Euro sparen ließen; und dass es meistens dann auch noch die treffe, die eh schon nicht wissen, wie sie über die Runden kommen sollen…
Ich hake nach: Und da könne er helfen?
Na klar. Er schaue sich das vor Ort an, analysiere die Situation, bringe kleine technische Helferlein mit

und baue die auch ein. Schon ein Perlator und ein Durchflussbegrenzer an der Waschtischarmatur und ein Sparduschkopf an der Dusche würden den Wasserverbrauch schlagartig senken. Ähnliches gelte für die Spartaste an der Toilettenspülung. Um den Stromverbrauch zu reduzieren, würde er Schaltuhren installieren. Oftmals gehe es aber nicht nur um die Frage, wie man den Wasser- und Stromverbrauch reduzieren kann, sondern auch darum, dass das überhaupt eine ökologisch sinnvolle Sache sei, die auch dem Portemonnaie zugutekäme. Da gebe es immer noch Leute, die bei laufendem Wasser Obst und Gemüse reinigten statt in einer Schüssel; oder die sich bei laufendem Wasser rasierten. Und abgesehen von den Kosten: Wir alle hätten eine Verantwortung für die Schöpfung, müssten dafür Sorge tragen, dass auch unsere Kinder noch eine lebenswerte Welt vorfänden. Er würde zeigen, wie man mit einfachsten Mitteln zumindest ein kleines bisschen dazu beitragen kann. Übrigens zu einer Zeit, als es Friday for Future noch gar nicht gab. Aber Greta hätte ihre helle Freude an Marco Möller.
Keine Frage, Marco Möller ist in seinem Element. Das Schönste an seiner Arbeit, so fährt er fort, sei, dass seine Beratung, aber auch der Einbau der kleinen Helferlein für bedürftige Menschen kostenlos sei. Denn seine Arbeitszeit sowie seine „Mitbrinsel“ bezahle die Caritas. Natürlich nicht für jeden. Aber für jeden, der es sich nicht leisten kann.
Stolz auf seine Arbeit ist Marco Möller. Und das zurecht. Denn sie hilft Menschen, die eh schon nicht auf der Sonnenseite der Straße stehen.
Dass leider viele Menschen gar nicht von diesen Möglichkeiten wüssten, erklärt er noch abschließend. Wohl wissend, dass er sich damit so etwas wie ein Eigentor geschossen hat: Um die Hilfsangebote der Caritas, für die er steht, bekannter zu machen, wäre natürlich so eine Veranstaltung wie „Talk am Dom“ eine gute Sache. Schon bei der Veranstaltung selbst säßen ja viele Menschen im Saal, die von seiner Arbeit hören und davon weitererzählen könnten. Und die Ausstrahlung im Fernsehen sowie die Streams im Internet…
Schwer ist ihm die Zusage gefallen, zu „Talk am Dom“ zu kommen. Aber wenn es nur ein paar Menschen gäbe, die davon profitierten, dann wolle er notfalls auch vor Publikum und Kamera von seiner Arbeit berichten. Danke, Marco Möller. Ein hilfreicher Entschluss!

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