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Kleine Münze – große Hilfe: Nutzloses Restgeld sinnvoll verwenden (23. Juli)

Was haben Schweden, Thailand, die Malediven, die USA und Vietnam gemeinsam? Sie alle sind beliebte Reiseländer von uns Deutschen. Und all diese Länder haben ihre eigenen Währungen, ihre eigenen Zahlungsmittel. So wie das früher in Europa ja auch bei jedem Staat der Fall war. Die Jüngeren unter uns erinnern sich nicht einmal mehr daran, dass man früher auch vor dem Urlaub in Frankreich, Spanien oder Österreich Francs, Peseten oder Schilling bei der Bank ordern musste. Seit am 1. Januar 2002, drei Jahre nach der Einführung für elektronische Buchungen, der Euro auch als Bargeld für jedermann eingeführt wurde, klimpern in den meisten der Staaten Europas dieselben Münzen in den Taschen der Einwohner. Na gut, die Nordländer Dänemark, Schweden und Norwegen machen nicht mit, die Finnen hingegen schon. Dazu kommen ein paar Länder im Osten, außerdem die ach-so-neutrale Schweiz und das Vereinigte Königreich. Aber das fährt ja auch nach wie vor auf der anderen Straßenseite…

Kein Euro

Zurück zu Ländern, in denen Sie nicht mit dem Euro bezahlen können, in denen Sie aber möglicherweise in den nächsten Tagen oder Wochen Urlaub machen. Wenn Sie aus dem Urlaub zurückkommen, klimpern in Ihrem Portemonnaie vielleicht ein paar schwedische Kronen, thailändische Baht, vietnamesische Dong oder Rufiyaa, also Malediven-Rupien. Die wandern

dann in dieselbe alte Tasse im Küchenschrank, in der schon die polnischen Zloty, brasilianischen Real und kroatischen Kuna aus vergangenen Urlaubsjahren ihr Dasein fristen. Denn kaum ein Urlauber schafft es, tatsächlich jeden Cent, Penny oder Filler auszugeben. Zumindest ist das bei den meisten Urlaubern so. Viel wert sind diese Reste nicht. Und ob man jemals wieder in einem dieser Länder Urlaub macht, steht auch in den Sternen. Hinzu kommt: Umtauschen ist nicht – entweder macht Ihre Bank das grundsätzlich nicht. Oder die Gebühren sind so hoch, dass der Umtausch sich nicht lohnt, Sie schlimmstenfalls sogar draufzahlen.

Viele kleine Reste werden zu einer großen Summe

Zählt man das Restgeld deutscher Urlauber zusammen, ergeben sich auf diese Weise Millionenbeträge. Und genau hier setzt seit vielen Jahren eine Aktion der Caritas an: Die macht nämlich aus „kleiner Münze große Hilfe“, so auch der Slogan dieser Caritas-Münzsammelaktion. Geben nämlich viele Urlauber ihre kleinen Restbeträge an die Caritas, addiert sich daraus eine große Summe. Und die kann die Caritas für Hilfsaktionen bereitstellen. Dabei sind alle Fremdwährungen willkommen – egal ob alt oder glänzend neu, rund oder eckig. Sammelstellen gibt es in vielen Pfarrgemeinden und Kindertagesstätten sowie natürlich in allen Geschäftsstellen der Caritas. Wer mitmacht, hat nicht nur die Erinnerung an einen schönen Urlaub, sondern auch die Freude, mit seinem Restgeld Menschen in Not zu helfen.

Seit ich meine alten Francs, Peseten und Gulden, ein paar Britische Pfund und Pennies sowie Zloty und Forinth an die Caritas gegeben habe, habe ich sogar wieder etwas mehr Platz im Küchenschrank. Wenn ich damit anderen helfen kann – gerne.

Momentaufnahmen, kurze Episoden in den Medien, flüchtige Eindrücke – und alles rauscht einfach vorbei? „Auch das noch“ zeigt die Skripte (leicht überarbeiteter) Rundfunkbeiträge aus dem öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunk. Manche wurden sogar speziell für Heaven On Air geschrieben. Frei nach dem Motto: einfach mal einen Moment innehalten.

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