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Kygo & Turner, Tina – What’s Love Got To Do With It

OneRepublic, Zak Abel, Kim Petras, Zara Larsson und andere – diese Art der Verstärkung holte sich der norwegische DJ und Produzent Kygo für sein letztes Album „Golden Hour“ ans Mikrophon. Allesamt aktuelle Stars. Aus dem Rahmen fiel der Song „Higher Love“. Denn in ihm ist Whitney Houston zu hören – acht Jahre nach ihrem Tod! Jetzt

setzt Kygo noch eins drauf: Obwohl sein Longplayer erst im Mai erschien, gibt es seit kurzem eine ganz besondere Zusammenarbeit: Nach über zehn Jahren Rentnerdasein holte Kygo die Soul Diva Tina Turner wieder ans Mikrophon. 81 Jahre alt wird Tina im November. Und sie kann’s immer noch. „What’s Love Got To Do With It“ heißt der Titel. Das Original veröffentlichte Tina Turner 1984 und erhielt satte drei Grammys dafür. Jetzt also gibt’s den Song mit aktualisiertem Sound… und gewohnt gutem Text.

„Du musst das verstehen: Sobald mich deine Hand berührt, reagiert mein Puls.
Das ist nur die normale Spannung zwischen Mann und Frau:
Gegensätze ziehen sich an. Das ist rein körperlich. Und nur logisch.
Du musst versuchen zu ignorieren, dass das mehr bedeuten könnte.
Was hat das mit Liebe zu tun? Liebe ist doch nichts weiter als ein abgenutztes Gefühl?
Wer braucht denn schon ein Herz, wenn es gebrochen werden kann.“

Wer schon einmal wirklich verliebt war, weiß: So hören sich Schutzbehauptungen an, mit denen man vor allem eines erreichen will: nie wieder verletzt zu werden. Tina Turner wusste schon 1984 nur allzu gut, wovon sie sang: Im Drogenrausch von ihrem Ex-Mann halbtot geprügelt, vergewaltigt und wirtschaftlich völlig abhängig gemacht – nur wenig fehlte, und Tina wäre an ihrem Leben zerbrochen. Halt fand sie in der Religion:

Aufgewachsen ist sie in baptistisch-christlicher Tradition, fand später im Buddhismus Trost. Und entdeckte das Geheimnis für ein gutes menschliches Zusammenleben: Liebe – über alle Religions- und Glaubensgrenzen hinweg. Deshalb veröffentlichte sie mit mehreren spirituellen Frauen drei Alben mit christlichen, hinduistischen und buddhistischen Gebeten. Und konnte wohl nur aus dieser Lebens- und Glaubenshaltung den Selbstmord ihres Sohnes vor zwei Jahren verarbeiten. Ein gutes Jahr später, zu ihrem 80. Geburtstag, sagte sie: „Ich habe einige sehr schwere Krankheiten durchgemacht, die ich überwinde. Es ist wie eine zweite Chance im Leben. Und ich bin glücklich, eine 80-jährige Frau zu sein.“ „What’s Love Got To Do With It?“ Auch wenn sie diese Frage wieder singt: Eine Antwort darauf hat sie längst gefunden. Hier sind Kygo und Tina Turner.

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