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Osbourne, Ozzy – Crazy Train

Ozzy Osbourne mal wieder in den Schlagzeilen. Als ob er das nicht oft genug gewesen wäre: Die MTV-Homestory zeigte ihn als völlig abgedrehten Vater in einer Proll-Familie, mit seiner Ex-Band Black Sabbath wurde er mehr als einmal satanischer Texte beschuldigt. Und 1986 zerrten ihn die Eltern eines Jungen vor Gericht, weil der sich das Leben genommen hatte – und zwar nachdem er Ozzys Song „Suicide Solution“ gehört hatte. Ozzy wurde damals freigesprochen – schließlich hatte er den Song lediglich als Tribute-Song für AC/DC-Shouter Bon Scott aufgenommen. Der hatte sich seinerzeit mit Alkohol ins Jenseits befördert. Ach ja, ebenfalls für Schlagzeilen sorgte natürlich der Song „Mr. Crowley“ – ein Song, den Osbourne an den Begründer des modernen Satanismus richtete. Dass er darin fragte, was in Crowleys Kopf wohl so alles durcheinanderginge – das wird meistens geflissentlich überhört.

Aktuelle Schlagzeile: Ozzy wurde Ende April von einem Bettler auf der Straße angesprochen, rückte aber keinen einzigen Cent heraus. Der Grund: Er hatte überhaupt kein Geld dabei. Für Ozzy aber kein Problem. Kurzerhand streifte er seine Armbanduhr ab und drückte die dem verdutzten Bettler in die Hand. Neupreis: knapp 3.500 Euro – als „Ozzys Uhr“ unter Sammlern bestimmt mehr wert. Eine gute Tat – und – Achtung – tatsächlich christliche Nächstenliebe. Denn schon vor zwei Jahren berichtete der Focus, dass Ozzy ein frommer Christ ist. So kann man sich täuschen…
Klar, frömmelnd ist Ozzy nicht. Er ist schon ein verrückter Hund. Aber einer, der sich kein X für ein U vormachen lässt. Schon 1980 sang er in dem Song „Crazy Train“:

„Das ist doch verrückt, aber es ist war: Millionen von Menschen leben wie Gegner.
Vielleicht ist es noch nicht zu spät, sich lieben zu lernen und den Hass zu vergessen.
Seelische Wunden heilen nicht; das Leben ist manchmal beschämend.
Ich habe Priestern gelauscht, Narren zugehört,
habe Aussteiger beobachtet mit ihren eigenen Gesetzen.
Aber ich springe von den Gleisen dieses verrückten Zugs.“

Aussteigen aus dem Zug eines verrückten Lebens, nicht mehr jedem Wahnsinn hinterher rennen sondern Tiefe in seinem Leben suchen. Auch wenn es kaum zu glauben ist: Ozzy hat diese Tiefe im christlichen Glauben gefunden. Und den Verrücktheiten des Lebens schon lange entsagt. Ein Song zum Nachdenken: Crazy Train.

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