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Joel, Billy – My Life

Billy Joel wird morgen 65. Und da macht man sich ja schon mal so seine Gedanken über sein bisheriges Leben, zum Beispiel die Beziehung zu Ehepartnern und Kindern, zu den Eltern und Freunden. Um so eine Freundschaft geht es auch in „My life!“ Da singt Billy Joel von einem, der sich einfach abgesetzt hat. Er hat sein Haus verkauft, ist nach Los Angeles gegangen und Komiker geworden. Jetzt ruft er seinen alten Freund an und spricht mit ihm
darüber. Und man merkt, er scheint ein schlechtes Gewissen zu haben und sich vielleicht gar nicht sicher, ob das Alles so richtig war. Denn obwohl es gar keinen Vorwurf gibt, verteidigt er sich und wehrt jede Einmischung ab. „Mir ist egal, was du sagst, stiehl mir nicht die Zeit!“ Wen Billy Joel da vor Augen hatte, als er den Song 1978 geschrieben hat, ist nicht sicher. Auf jeden Fall beschreibt er sehr gut eine Situation, die ich von mir selber kenne. Dass ich jemanden vor den Kopf gestoßen habe, aber es nicht zugeben will. Also baue ich eine Mauer aus Worten um mich herum und versuche mich dahinter zu verstecken. „Mach dir um mich keine Sorgen! Lass mich in Ruhe!“Und doch bin ich heilfroh, wenn sich der andere trotzdem nicht abwendet, sondern bei mir bleibt. Geduldig zuhört, solange, bis ich mir selber eingestehen kann, dass ich einen Fehler gemacht habe. Und mir damit zeigt: Ja, es ist dein Leben, aber ich bin ein Teil davon. Ich nehme daran Anteil. Und ich begleite dich, denke mit dir, fühle mit dir, egal.

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