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Sting – An Englishman In New York

Ich bin Julian Lorenbeck von der evangelischen Kirche. Der Hit from Heaven ist heute Sting mit Englishman in New York. Der Song ist ein Denkmal für einen, der sein Land verlassen muss. Weil er dort nicht leben kann, wie er will. Weil er Männer liebt, keine Frauen.

Das ist die Geschichte des Dichters Quentin Crisp. Der floh vor der Homophobie in Großbritannien in den zwanziger Jahren nach Amerika. Von London nach New York. Hier trifft Quentin Crisp Sting und findet die Freiheit, die er sucht. Sting ist beeindruckt von Crisp und widmet ihm seinen Hit. Voller Bewunderung singt Sting: „Ignoranz zu erleben und trotzdem zu lachen. Man selber zu bleiben, egal was sie sagen.“ Es gibt tausend Gründe, weshalb Menschen ihre Heimat verlassen müssen: Mal ist es die Sexualität wie bei Quentin Crisp, mal Hautfarbe, Religion, Krieg oder Hunger. In der Bibel gibt es das auch. Sie erzählt viele Geschichten von Menschen, die gehen, z.B. von Abraham oder Ruth. Und sie zeigt, wie wunderbar es sein kann, wenn am neuen Ort Leute mit offenen Armen und Herzen warten.

Trotzdem, es bleibt ein Skandal, wenn jemand sein Land verlassen muss. Weil er liebt wie er liebt, weil er glaubt, wie er glaubt. Das führt Sting in seinem Lied deutlich vor Augen. Denn niemand geht wirklich gerne. Jeder Flüchtling bleibt immer ein bisschen fremd im neuen Land. Ein Alien, wie Sting es in Erinnerung an Quentin Crisp nennt, dem Englishman in New York.

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