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U2 feat Blige, Mary J. – One

Lighthouse Family, Rod Stewart, Johnny Cash, Joe Cocker – sie und einige andere haben schon einen der schönsten und intensivsten Songs der irischen Band U2 gecovert – alle auf ihre eigene Art und Weise, manchmal auch ohne dem Song etwas wirklich Neues abzugewinnen. Denn das ist kaum noch möglich bei dem, was U2

Anfang der 1990er Jahre vorgelegt haben. Als dritte Single der CD „Achtung, Baby“ kam „One“ erst 1992 in die Charts – und wurde zu einem Riesenerfolg der irischen Band. Vor zwei Jahren nahmen U2 den Song noch einmal auf – zusammen mit der R´n´B-Sängerin Mary J. Blige. Eingefleischte Fans waren hin und her gerissen. Die einen schimpften etwas von Verschandelung eines Klassikers, andere lobten die Intensität, mit der Mary J. Blige diesem zeitlos schönen Song gefühlvoll neues Leben einhauchte. Egal, auf welcher Seite man steht: Am Inhalt hat sich nichts geändert.

„Bist du zu mir gekommen, um Vergebung zu erlangen oder den Tod zu besiegen?
Bist du gekommen, um Jesus zu spielen für die Aussätzigen in deinem Kopf?
Habe ich dich zu viel gefragt? Du hast nichts gegeben, nichts habe ich bekommen.
Wir sind eins – aber wir sind nicht identisch.
Wir verletzen uns gegenseitig – immer wieder.
Du sagst, die Liebe ist ein Tempel, ein höhere Gut.
Eine Liebe, ein Blut, ein Leben. Du musst tun, was du tun musst.
Ein Leben mit jedem einzelnen als Schwester und Bruder.“

Mit „One“ haben U2 noch einmal an die christliche Grundhaltung ihrer frühen Veröffentlichung angeknüpft. Das Leben mit jedem einzelnen als Schwester und Bruder – in der Sprache der Bibel heißt das „Nächstenliebe“ und beschreibt die Grundregeln des christlichen Glaubens: Vorbehaltloses Annehmen, füreinander dasein, sich gegenseitig Halt geben. Klar, dass ein frommer Johnny Cash diesen Song genau so singen konnte wie U2, mit oder ohne Mary J. Blige: „One“.

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