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Adams, Bryan – Summer of ´69

Sommer, Sonne, Urlaubszeit – das Gefühl von Freiheit und Unbeschwertheit ist nur selten so groß wie in den Sommermonaten. Für viele ist der Sommer die beste Zeit des Jahres – auch für den Kanadier Bryan Adams. Aber: Adams hat einen ganz bestimmten Sommer im Kopf, nämlich den Sommer 1969. Dem hat er einen Song gewidmet, einer, der so etwas wie eine Hymne an Freiheit und Leichtigkeit geworden ist. Als Adams 1985 sein Album „Reckless“ veröffentlichte, machte ihn die Single „Summer of ´69“ über Nacht zum Star.
In diesem Song dreht er die Zeit zurück, lässt sein Leben Revue passieren. Und denkt an die Ereignisse jenes Sommers:
Damals, so singt der Kanadier, hatte er seine erste Gitarre gekauft. Gebraucht, aber preiswert. Auf ihr hat er herumgehämmert, bis seine Finger bluteten. Mit ein paar Jungs von der Schule gründete er seine erste Band. Aber wie das so kommt: Jimmy stieg aus, Jody heiratete. Und schon war´s vorbei mit der Band. Damals allerdings, so erzählt er im Song, hatte einen Aushilfsjob bei einem Drive-Inn – dort lernte er auch seine große Liebe kennen. Und bei Mutter auf der Veranda gab es dann Händchen haltend das Versprechen, immer füreinander da zu sein.

Wenn Bryan Adams in „Summer of ´69“ zurückblickt, dann wirkt es so, als horche er tief in sich hinein und über sich hinaus. Vermutlich ist der Song genau deshalb so faszinierend, weil hier etwas von einer ungewöhnlichen Tiefe im menschlichen Leben mitschwingt. Nicht umsonst behaupten schlaue Leute, „Summer of ´69“ sei so etwas wie ein ganz persönliches Gebet. Dabei ist es egal, ob Bryan Adams tatsächlich Erlebnisse aus s e i n e m Leben erzählt oder nur in eine Rolle schlüpft. Denn wer genau rechnet, wird feststellen: 1985, als „Summer of ´69“ erschien, war der Kanadier gerade einmal neun Jahre alt. Umso mehr drängt sich die Frage auf, ob der Songtext nicht auch den Traum nach einem nie endenden Glücksgefühl ist – und damit gäbe es hier schon wieder einen Hinweis auf etwas, was weit außerhalb des menschlichen Seins liegt.
Genug philosophiert. Schöner ist es, mit Bryan Adams in Erinnerungen zu schwelgen an den „Summer of ´69“.

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