Morrison, James – Won“t Let You Go By
Popstar werden ist eigentlich ganz einfach: Du spielst Songs von deinen Lieblingsinterpreten auf der Klampfe, singst dazu, gehst dann in eine Musikkneipe, die eine „Nacht des offenen Mikrophons“ veranstaltet und stehst auf der Bühne. In diese Kneipe gehst du dann immer wieder und erspielst dir eine leidenschaftliche Fangemeinde. Danach nimmst du ein paar Alben auf, verkaufst die weltweit in Millionenauflage und bist ein Star. So einfach ist das. Ach ja, und wenn du einen etwas sperrigen Nachnamen hast,
lass ihn einfach weg. Wenn du zwei Vornamen hast, reichen die nämlich allemal. – Okay, dieses Verfahren klappt nicht bei jedem. Aber bei Herrn Catchpole hat es bestens geklappt. Den kennt alle Welt nur noch unter seinen beiden Vornamen: James Morrison. Was ja auch völlig ausreicht. In seinem Song „Won’t Let You Go By“ singt er:
„Wenn es dunkel wird, dann nimm dir ein bisschen Zeit für dich selbst.
Höre auf das, was um dich herum ist, bevor es verschwunden ist.
Du willst nicht loslassen, aber du fällst immer tiefer.
Erinnere dich, wie du mich gerettet hast von meinen ganzen Fehlern.
Wenn dir der Himmel auf den Kopf zu stürzen droht, nimm meine Hand und halte sie.
Du musst nicht alleine sein. Und lasse dich nicht gehen.“
Jemanden zu haben, auf den man sich verlassen kann – vor allem, wenn man schwierige Phasen durchlebt, ist das wichtig. Manchmal lebenswichtig. Überlebenswichtig! Jemand, der mich auffängt, wenn ich abzustürzen drohe; jemand, der mich wieder in die Spur bringt; jemand, an den ich mich einfach anlehnen kann und Trost finde. Jemand, auf den ich mich mit Haut und Haaren verlassen kann, wie man so schön sagt. Gut, wenn es Menschen gibt, die einen nicht fallen lassen. Und natürlich gut, wenn man für andere so ein Mensch werden kann. So wie James Morrison in „Won’t Let You Go By“.
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