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Jackson, Michael – This Is It

Stellen Sie sich folgende Geschichte vor: Sie sind Musiker, komponieren mit einem Kollegen einen Song. Genau das könnte ihr Comeback-Titel werden. Pech nur, dass am nächsten Morgen die Bänder und der Kollege verschwunden sind. Ein paar Jahre später liegen die Bänder in Ihrem Briefkasten. Für Ihr Comeback zu spät – und deshalb verschachern Sie den Song an eine junge Kollegin.
Glauben Sie nicht? Ist aber passiert. Und zwar dem kanadischen Superstar Paul Anka. Aber es kommt noch toller: Denn vor wenigen Wochen plärrte genau dieser Song aus dem Radio – mit einem veränderten Text, aber ausgerechnet von dem Kollegen aufgenommen, der damals mit den Bändern verschwand. Eine abgedrehte Geschichte, oder? Aber genau das ist der Hintergrund der posthumen Single von Michael Jackson, This Is It. Angeblich hat der Nachlassverwalter den Song in der Grabbelkiste gefunden. Eine nette Nummer mit einem netten Text:

„Es fühlt sich an, als hätte ich dein Gesicht schon tausend Mal gesehen,
und du sagtest, dass auch du mich kennst.
Ich habe nie auch nur ein einziges Wort von dir gehört,
mich zu verlieben, war nicht geplant.
Ich hätte nie gedacht, dein Geliebter zu werden. Komm schon, bitte, versteh doch.“

Ein netter Text, ein hübscher Love-Song. Allerdings heißt es ein paar Zeilen später:

„Das ist es, hier stehe ich. Ich bin das Licht der Welt, ich fühle mich großartig.
Bekam diese Liebe, die ich fühle, und ich weiß, ganz sicher, das ist wirklich so.“

In einschlägigen Bloggs hagelt es schon Proteste: Denn „Das Licht der Welt“ ist eine geläufige Chiffre für Jesus Christus, nach christlicher Lehre der Sohn Gottes. Eine Anmaßung Michael Jacksons? Zumindest Wasser auf die Mühlen all derer, die Jacko schon immer für einen abgedrehten Spinner hielten. Keine Frage: Michael Jackson hat tolle Platten gemacht, hat viele, viele Menschen begeistert. Der King of Pop ist tot – in seinen Songs lebt er weiter. Aber ein Gott ist er nicht. So ist das! Oder um mit Michael Jackson zu sprechen: This Is It.

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