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Scorpions – Wind Of Change

Vielleicht erinnern Sie sich: Es ist das Lied der Deutschen Einheit. „Wind of Change“. Filmmusik für die Fernsehbilder des 3. Oktober 1990. In der Nacht ums Brandenburger Tor überall Schwarz-Rot-Gold, ein Fahnenmeer. Auf der Berliner Mauer tanzen Menschen, sie jubeln. Und darunter mischen sich die Klänge der Scorpions.
„Wind of Change“ spiegelt die Eindrücke der Scorpions-Tournee von 1989 durch die Sowjetunion. Der Text feiert den politischen Wandel. Die neu gewonnene Freiheit der Menschen im ehemaligen Ostblock, das bevorstehende Ende des Kalten Krieges. Kein Wunder also, dass es zur Hymne der Deutschen Einheit geworden ist.
Bei der Wiedervereinigungs-Feier vor 16 Jahren in Berlin waren allerdings nicht nur die Klänge der Band aus Hannover zu hören. Unter den Jubel der Menschen mischte sich auch das Läuten von zahlreichen Kirchenglocken. Rock und Religion am 3. Oktober 1990 ganz nah beieinander. Nicht von ungefähr kam Gott hinzu. Die Glocken mischten sich unter die Lieder an diesem Tag, um etwas mitzuteilen. Als Mahnung, dass jede Freiheit immer wieder in Gefahr steht, verloren zu gehen. Als Erinnerung, was für ein Fluch die Diktatur ist. Als Gebet, dass jenseits dieser Welt noch einer für die Menschen wirkt und ihn möglich macht: den „Wind of Change“.

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