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Falco – Out Of The Dark

Out of the dark – aus dem Dunkel, ins Licht. Diesen Song hat Falco ein paar Wochen vor seinem tödlichen Autounfall geschrieben. Und viele haben darüber spekuliert, ob er sich vielleicht nach dem Tod gesehnt, ihn selbst herbei geführt oder ihn zumindest vorausgesehen hat.
Doch ein Beleg dafür ist dieser Song nicht. Vielmehr eine wunderbare musikalische Auseinandersetzung mit dem Sterben. Diese verschiedenen Phasen und Schritte. Zuerst die Frage: „Warum ich?“ Dann das Verhandeln mit Gott. Über ein bisschen mehr Zeit. Aber vor allem die innere Zerrissenheit. Dieses Hin und Her zwischen Dunkelheit und Licht. Auf der einen Seite die Stimme, die sich nicht trennen, sondern weiterleben will und die sich fürchtet vor dem Ungewissen. Aber auf der anderen Seite auch die Stimme, die sich nach Erlösung sehnt, vielleicht von Krankheit oder Schuld. Und schließlich: „Ich bin bereit!“
Fast zärtlich beschreibt Falco das Hinübergehen in die Ewigkeit. Es ist, als ob man verführt würde. Damit man loslässt, sich selbst und die Menschen, die einem wichtig sind. Sterben kann gelingen, wenn ich mit mir und anderen im Reinen bin, wenn mich nichts mehr belastet aus meiner Vergangenheit. Dann ist Sterben nicht nur verlieren, sondern auch gewinnen. Nämlich ein Leben in den Armen Gottes. Into the Light.

Info:
Falco, Out Of The Dark, in: ders., The Final Curtain – The Ultimative Best Of, EMI 1999.

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