Gibbons, Billy aka Reverend Willy G – Gibbons, William Frederick
Der Unterschied von „Billy“ zu „William“ ist nicht groß. Vor allem dann nicht, wenn man weiß, dass viele „William“ mit „Billy“ (bzw. Bill oder Will) gerufen werden. Eine von mehreren Erklärungen: Auf die Kurzformen der Namen kann man besser reimen. Eine zweite: „Billy“ hat irgendwie etwas Verniedlichendes im Vergleich zu William. Und wer als Kind „Billy“ im Sinne von „Klein William“
gerufen wird, behält diesen Namen sein Leben lang. Auf den „Reverend Willy G“ kommen wir später zurück…
Weit unterschiedlicher als der Wechsel im Vornamen ist allerdings die Musik, die Billy Gibbons auf der einen Seite bei den längsten Bärten der Rockgeschichte, bei ZZ Top, als Sänger und Gitarrist macht, und dem, was er 2015 mit seinem ersten (!) Solo-Album „Perfectamundo“ abgeliefert hat. Statt die gewohnten Variationen traditioneller Bluesschemata hört man dort nämlich kubanische Klänge – und dabei präsentiert sich Billy auch noch waschecht, also in spanischer Sprache.
Billy Gibbons wird am 16. Dezember 1949 als Sohn von Lorraine und Frederick Royal Gibbons in Tanglewood und damit in der Nähe zur Stadt Houston in Texas geboren. Sein Vater war Konzertpianist und Dirigent und arbeitete für die MGM-Studios. Im Alter von fünf Jahren nimmt Mutter Lorraine Billy und seine Schwester mit zu einem Auftritt von Elvis Presley, zwei Jahre später besucht Billy mit seinem Vater eine Aufnahmesession von B. B. King. Billy interessiert sich für das Schlagzeugspiel, aber sein Vater schickt ihn nach New York. Dort soll Billy beim legendären Musical-Papst Tito Puente Erfahrungen sammeln. Noch keine 13 Jahre alt bekommt Billy seine erste elektrische Gitarre. Später besucht er die Warner Brothers‘ Art School in Hollywood, Kalifornien. Dort spielt er in verschiedenen lokalen Bands.
Mit 18 Jahren gründete er, inspiriert von seinem Freund und Kollegen Roky Erikson, seine eigene Band „The Moving Sidewalks“. Die Gruppe war in der Teenie-Szene in Houston so angesagt, dass sie eine Reihe von Singles und das Album „Flash“ (1968) veröffentlichen konnte. Außerdem durften sie mehrere Shows als Opener für die Jimi Hendrix Experience bei deren erster US-Tour eröffnen, weil sich Gibbons schon vor längerer Zeit mit Jimi Hendrix angefreundet hatte, Vermutlich 1967 zeigte Superstar Hendrix Gibbons, wie er das Intro von „Foxy Lady“ spielt…
Mitglied bei den „Moving Sidewalks“ ist auch Schlagzeuger Dan Mitchell. Als die zwei übrigen Bandkollegen ihren Dienst in der US Army ableisten müssen, formieren Gibbons und Mitchell 1968 eine neue Band, die sie ZZ Top
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Gibbons tritt auch als Schauspieler in Erscheinung: Neben mehreren kleineren Rollen spielt er in der Krimiserie „Bones“ (deutsch: Bones – Die Knochenjägerin während der zwölf Staffeln gelegentlich den Vater der Hauptperson, nämlich der forensischen Anthropologin Angela Pearly Gates Montenegro-Hodgins. Im Cast wird er allerdings nicht mit seinem Namen benannt. Hier heißt er ausschließlich „Angela’s father“.
2018 schreibt John Fogerty (Ex-Creedence Clearwater Revival) den Song „Holy Grail“, zu dem Gibbons Gitarrenparts beisteuert. Im Rahmen von ZZ Tops „Blues and Bayous“-Tour stehen am 26. Juni John Fogerty, ZZ Top (und später Country-Star Willy Nelson) im Soaring Eagle Casino and Resort in Mount Pleasant, Kalifornien auf der Bühne.
Am 14. Dezemer 2005 heiratet Gibbons seine langjährige Freundin und Managerin Gilligan Stillwater, eigentlich geborene Ellen J. Oetjen, die sich jedoch von ihrem Geburtsnamen distanziert hat. Als die beiden zehn Jahre nach der Hochzeit während einer Tour in Halle / Westfalen sind, bitten sie das Organisationsteam der Gerry Weber World um eine ortskundige Begleitung bei einer Fahrradtour durch die Fachwerkstadt. Gilligan kannte die Modefirma aus den USA; für Gibbons war vor allem die Kirche aus dem 13. Jahrhundert überwältigend. Für beide sensationell allerdings die zweite große Firma am Ort, der Süßwarenhersteller Storck: Dessen „Werther’s Original“ stehen bei Amerikanern besonders hoch im Kurs. (Vgl. Uwe Pollmeier, Radtour mit einem Rocksänger, in: Haller Kreisblatt am 11.7.2015.)
Gibbons ist Priester der Universal Life Church. Als Reverend Willy G bzw. Reverend Billy F. Gibbons tritt er vor allem bei Hochzeiten in Erscheinung. So traut er unter anderem 2006 Countrysänger Billy Joe Shaver und Wanda Lynn Canady, aber auch an einem Valentinstag ein Paar im Möbelhaus einer schwedischen Firma…
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