Kategorie-Archiv für "Classic Rock Radio"
Brickell, Edie – What I Am
Wer als US-Amerikaner am 4. Juli geboren wird, trägt eine schwere Bürde: Denn immerhin hat er am selben Tag Geburtstag wie die gesamte Nation. Denn am 4. Juli 1776 wurde die Unabhängigkeitserklärung der USA verabschiedet. Der Independence Day ist einer der wichtigsten Tage in der US-Geschichte. Kein Wunder, dass Filme zum Unabhängigkeitstag meistens erfolgreich sind. So auch „Born On The Fourth Of July“ von Oliver Stone. Wenn man als Musikerin in so einem Film auftritt und einen Song beisteuert, hat man es geschafft. Oder auch nicht! Edie Brickell war dabei –
Goo Goo Dolls – Iris
Als die Goo Goo Dolls zusammen mit Limp Biszki-Frontmann Fred Durst für die Opfer der Terroranschläge des 11. Septembers 2001 den alten Pink Floyd-Klassiker „WIsh You Were Here“ spielten, gehörten sie in den USA längst zu den ganz Großen. Ihr „Geschenk an Helden“, wie sie den Auftritt bezeichneten, bedurfte es gar nicht. Denn schon Jahre vorher waren die Goo Goo Dolls gern gesehene Gäste bei Nickelodeon und in de Sesamstraße.
Beatles, The – Let It Be
Wenn Zeitungen wie die FAZ über Pop- oder Rockmusiker berichten, dann heißt das schon etwas. Im September widmete das Blatt einer Band gleich eine Doppelseite – und zwar im Wirtschaftsteil. Der Artikel handelte von der „erfolgreichsten Band aller Zeiten“, den Beatles. Deren Geschäft, so die FAZ, brummt immer noch – und das sage und schreibe 42 Jahre nach dem Bandende! Fans hofften lange auf ein Comeback – bis ein Geisteskranker 1980 John Lennon auf offener Straße erschoss. „Die Beatles werden erst wieder zusammenspielen, wenn John wieder mitspielt“, beantwortete Paul McCartney danach die Frage nach einer Reunion.
Seger, Bob & Silver Bullets Band, The
Eine merkwürdige Geschichte: Da hat ein Musiker seine eigene Band, mit der er auch auf Tour geht – aber immer, wenn die ihm nicht genug groovt, bedient er sich einer studio-eigenen Band. Kennzeichen von Bob Seger, der etliche Songs mit der Muscle Shoals Rhythm Section einspielte und nur einen Teil mit seiner legendären Silver Bullet Band. Immerhin waren Letztere mit ein paar Songs auf Segers 1978er Album “Stranger In Town” vertreten – ein Album, bei dem schnell klar war: Der chronisch unterbewertete Sänger
Dio – Holy Diver
Ronnie James Dio: Ob bei den Bands „Elf“ und „Rainbow“ aus dem Deep Purple-Umfeld, ob bei „Black Sabbath“ und deren Ableger „Heaven and Hell“ oder bei seiner eigenen Formation „DIO“ – Ronnie James Dio gilt bis heute als eine der eindruckvollsten Stimmen des Hardrock. Und das, obwohl sich der Mann vor rund 2 ½ Jahren den Kampf gegen seinen Magenkrebs verlor. Er oder Peter Criss von der Rockband Kiss – beide behaupteten von sich, die Mano cornuta im Hardrock bekannt gemacht zu haben. Die Hand also, bei der der kleine Finger und der Zeigefinger aufgestellt werden. Übrigens, nicht unbedingt, wie viele meinen, nur ein Symbol des Teufels,
Traveling Wilburys – Handle With Care
Was hätte aus dieser Band noch alles werden können? Bob Dylan, Ex-Beatle George Harrison, Ex-ELO-Chef Jeff Lynne, “Mr. Pretty Woman” Roy Orbison und Tom Petty – die letzte wirkliche Supergroup der späten 1980er Jahre. In nur zehn Tagen nahmen die Musiker zehn Stücke auf – statt einer B-Seite für George gab es gleich ein ganzes Album. Das Cover dieser ersten CD zeigt eine Transportkiste, wie sie bei Dylan in der Garage stand, darauf der Schriftzug „Handle With Care„ – „Vorsichtig behandeln“. Der gleichnamige Song war schon nach wenigen Stunden im Kasten und wurde zur ersten Single. Im Text heißt es:
Cooper, Alice – Elected
„Wenn ich gewählt werde, verspreche ich eine neue Partei.
Eine dritte Partei, eine Partei der Wilden.
Ich bin euer eingebildeter Nordstaaten-Tölpel in seinem Rolls Royce.
Kinder brauchen einen Heiland, kein Fake. Deshalb wählt mich!“
Auch wenn es so aussieht, als passe der Song zu den aktuellen Wahlen in den USA – Gruselrocker Alice Cooper hat ihn schon vor fast 40 Jahren auf den Markt gebracht. In seinem Song nimmt er den Wahlkampf der us-amerikanischen Präsidentschaftsbewerber auf den Arm, geißelt ihn als Polit-Farce.
Clapton, Eric – Change The World
Zugegeben: Manchmal kommen Journalisten schon ab abartige Ideen. So jener Kollege, der anlässlich eines neuen Albums von Eric Clapton einmal behauptete: Clapton könne nur dann gute Songs schreiben, wenn er gerade mal wieder einen Schicksalsschlag erlitten habe. Und davon sei beim rezensierten Album leider nichts zu merken. Über den Namen desjenigen, der solchen Blödsinn verzapfte, sei der Mantel der Barmherzigkeit gedeckt. Viel schöner ist das Post eines Bloggers, der meinte: „Selbst wenn Clapton ein Liebeslied schreibt, kann das schon mal religiöse Dimensionen bekommen.“
Creedence Clearwater Revival – Who’ll Stop The Rain
Woodstock 1969: Stundenlang reget es beim ersten wirklich großen Festival of Music, Love and Peace, wie es später verklärend genannt wird. Das Festivalgelände gleich einer Schlammwüste, die Festivalbesucher initiieren das legendäre Schlamm-Wettrutschen. Erst nachts um drei hört der Regen auf. Da kommen Creedence Clearwater Revival auf die Bühne. Kein Soundcheck, totmüde Musiker und Fans –
Everybody NeedsBlues Brothers – Everybody Needs Somebody
Die Story ist grandious: Das Waisenhaus, indem Jake und sein Bruder Elwood aufgewachsen sind, soll wegen Geldmangels geschlossen werden. Kurzerhand bietet Jake kurzerhand an, die fehlenden Penunsen zu „besorgen“. Doch die Ordensfrau, die das Heim leitet, ist entsetzt. Jake kommt nämlich geradewegs aus dem Knast, und die Heimleiterin ahnt, wie er an das Geld kommen will.