MacDonald, Amy – This Pretty Face
Es gibt Leute, die möchten auf der Bühne einfach mehr Action sehen. Dann gibt es welche, die rufen nach viel mehr Abwechslung. Und dann gibt es welche, die sagen: Die Songs sind gut, die Texte super, und die Message der einzelnen Songs trifft ins Herz. Und genau diese Leute setzen gleich dazu: Warum sollte sich Amy MacDonald also ändern? Ja, warum eigentlich? „This Is The Life“ war ein Hammer! „Mr. Rock ´n´ Roll“ war zumindest genau so stark. Bei „Poison Prince“ waren persönliche Erlebnisse mit im Spiel. Und bei „Don´t Tell Me That It´s Over“ konnte jeder das Gefühl haben, er sei persönlich angesprochen. Genau das gilt auch für „This Pretty Face“.
„Mich interessiert nicht, wer ihr die Haare sie macht oder welche Klamotten sie trägt.
Egal, of Yves Saint Laurent oder Chanel.
Was mich interessiert, ist eine handfeste Überzeugung.
Der ganze Beautykram ist doch nur oberflächlich.
Schau nicht auf die Haare, schau nicht auf die Augen.
Wichtig ist, was in einem Menschen steckt.“
Schon diese wenigen Zeilen sagen alles! Viel zu oft jagen wir dem schönen Schein hinterher. Immer auf der Suche nach dem neusten Schrei, immer auf der Jagd nach dem, was gerade in ist. „Wellenreiter“ hießen solche Leute schon vor etlichen Jahren bei der Kölsch-Rockband BAP. Nie mit dem Trend auf gleicher Höhe, sondern immer hinterher – wenn auch manchmal nur eine Spur, aber eben hinterher. Gesteuert, gelenkt von denen, die davon profitieren. Und vor allem: So abgelenkt, dass wir die wirklichen Werte im Leben nicht sehen. Die aber liegen nun einmal nicht auf der Straße, finden sich nicht in aktuellen Frisuren und Klamotten. Das, was einen Menschen ausmacht, liegt in seinem Inneren. In seinen Überzeugungen, in seinem Glauben, in dem, für das er sich einsetzt und engagiert. Alles andere ist nicht von Dauer, übersteht Rost und Motten nicht, wie die Bibel bildhaft formuliert. Oder wie Amy MacDonald prophezeit: Das hübsche Gesichtchen hat ausgedient. This Pretty Face
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