Drücken Sie Enter, um das Ergebnis zu sehen oder Esc um abzubrechen.

U2 – Pride (In The Name Of Love)

Barack Obama wird der erste schwarze Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Das ist längst keine neue Information mehr. Aber es ist eine, deren Stellenwert wir heute, hier bei uns, kaum nachvollziehen können. Dass ein Schwarzer amerikanischer Präsident werden könnte – das hätte sich vor vierzig Jahren auch in den USA kaum jemand träumen lassen. Damals, am 04. April 1968, wurde der bekannteste schwarze Prediger aller Zeiten ermordet: Martin Luther King, ein Mann, der ohne Gewalt, lediglich mit passivem Widerstand, die Gleichberechtigung schwarzer und weißer Menschen in den USA erreichen wollte. King träumte von einem Land, in dem weiße Kinder mit schwarzen spielten, in denen Schwarze und Weiße miteinander im selben Bus fahren dürfen.
„I have a dream, Ich habe einen Traum“, begann King seine wohl bekannteste Rede. Eine Rede, die unter die Haut ging, eine Rede, die 20 Jahre später Bono und seine Kollegen von U2 zu einem großartigen Song inspirierte: Pride (In The Name of Love). Im Songtext heißt es:

„Ein Mann kam im Namen der Liebe, er kam und ging. Ein Mann kam, um zu rechtfertigen und zu überwinden.
Ein Mann war in einem Stacheldrahtzaun gefangen, ein Mann bot Widerstand. Ein Mann, der an den Strand gespült wurde, ein Mann, verraten durch einen Kuss.
4. April, frühmorgens, ein Schuss durchschneidet den Himmel über Memphis. Endlich frei. Sie nahmen dein Leben, aber deinen Stolz konnten sie dir nicht nehmen.
Im Namen der Liebe – was geschah sonst noch im Namen der Liebe?“

Eine rhetorische Frage. Denn die Parallelen von Pfarrer Martin Luther King zu Jesus Christus sind im Song von U2 auffällig. Angeblich hat die Band bei einem Soundcheck auf Hawaii ein bisschen herumgeklimpert – und fasziniert vom großen amerikanischen Vordenker den Song in nur zehn Minuten aus dem Ärmel geschüttelt. Ein größeres Zeichen für die Faszination, die von Martin Luther King ausgegangen sein muss, kann es kaum geben. Und mit diesem Song setzt die Band aus Irland dem schwarzen Prediger aus den USA ein Denkmal – Pride (In the Name of Love). Ein Denkmal, das allenfalls überstrahlt werden kann durch den neuen amerikanischen Präsidenten Barrack Obama.

Kommentare

Hinterlassen Sie ein Kommentar

Datenschutz
Ich, Klaus Depta (Wohnort: Deutschland), verarbeite zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in meiner Datenschutzerklärung.
Datenschutz
Ich, Klaus Depta (Wohnort: Deutschland), verarbeite zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in meiner Datenschutzerklärung.