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BAP – Kristallnaach

Kristallnaach – ehrlich gesagt, bei diesem Song muss ich schlucken und bekomme Tränen in die Augen. Weil Wolfgang Niedecken und BAP darin so bewegend beschreiben, was passiert, wenn wir einfach weggucken, obwohl anderen Menschen etwas Schlimmes angetan wird. Damals, am 9. und 10. November 1938 in der sogenannten Reichskristallnacht. Als jüdische Geschäfte von Nazis demoliert und geplündert wurden, als Synagogen brannten und die Feuerwehr tatenlos daneben stand. Warum hat da niemand eingegriffen? Auf diese Frage sucht das Lied nach Antworten. Vielleicht weil es bequemer war, sich in die Idylle des eigenen Wohnzimmers zurückzuziehen, vielleicht weil man Angst hatte, selber in die Schusslinie zu geraten oder weil viele sich von der Vertreibung der Juden einen eigenen Vorteil versprochen haben. Vor über 70 Jahren war das. Aber diese Einstellung kann schnell wieder kommen, singen BAP. Wenn man sich gestört fühlt von Menschen, die anders sind. Und wenn man zulässt, dass sie ausgegrenzt, beschimpft, gequält oder vertrieben werden. Dann riecht das nach Kristallnacht. Deshalb ist es gut, an diese schlimme Zeit zu erinnern. Zum Beispiel mit diesem Song von BAP.

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