Powell, Mark Allan – Encyc. of Contemp. Christ. Music
Autor: Powell, Mark Allan Wichtige Infos über schätzungsweise 1.900 christliche Solointerpreten und Gruppen auf 1.088 Seiten, mit CD-Rom – die „Bibel der christlichen Rock- und Popmusik“.
Powell, Mark Allan – Encyclopedia of Contemporary Christian Music MIT CD-ROM!!!
Wenn es so etwas wie „die Bibel der christlichen Rock- und Popmusik“ gibt, dann ist es dieses Buch: Mark Allan Powell hat auf 1.088 Seiten alles zusammengetragen, was in der christlichen Rock- und Popmusik Rang und Namen hat. Überschlägt man grob das Register der benannten Solointerpreten und Bands kommt man auf die sagenhafte Zahl von schätzungsweise 1.900 Einträgen – eine wahre Fundgrube christlicher Interpreten. Dabei sind übrigens auch Musiker wie Johnny Cash und Eric Clapton! Alle Einträge sind auf Englisch!
Ganz weit vorne schon das Fazit: Das Werk ist, ursprünglich für 29,95$, mittlerweile zum Teil schon für deutlich unter 20,00$ erhältlich – angesichts des aktuellen Dollarkurses ein Spotpreis für die Gegenleistung, die man erhält. Allerdings sollte man bei „Gebrauchtangeboten“ darauf achten, dass auch die zum Buch gehörige CD-Rom mit angeboten wird. Und: Das Erscheinungsdatum ist 2002. Das allerdings macht nichts. Denn alles Wesentliche aus jüngerer Zeit kann man bequem „ergoogeln“.
Das Buch benennt die Namen der Solointerpreten und Bands, gibt Aufschluss über ihre Künstlernamen und Pseudonyme, benennt ihre Veröffentlichungen (gelegentlich nur in Auswahl), benennt die Webseite des / der jeweiligen Künstler/s, um dann eine – zum Teil sehr ausführliche – Biographie folgen zu lassen. Werden innerhalb dieser Biographie Interpreten mit Querverweis im Buch benannt, sind diese durch einen Fettdruck hervorgehoben. Viele Solointerpreten, die hauptsächlich durch ihre Mitwirkung in Bands in Erscheinung getreten sind, sind nur mit ihrem Namen sowie dem Querverweise zur Band eingetragen.
Gegen Ende ist ein auf die wesentlichsten Begriffe beschränktes Glossar (von AAA über grunge bis worldmusic) beigefügt, das dem interessierten Laien eine gute Orientierung bietet.
Prunkstück des Buches ist natürlich die beiliegende CR-Rom, die das gesamte Werk im pdf-Format enthält. Weil es sich dabei um ein einziges pdf-file handelt, ist eine Suche weitaus schneller und bequemer möglich, als dies mit dem „gedruckten Wälzer“ in der Hand möglich wäre. Vor allem das Durchsuchen der Querverweise erfolgt in Sekundenschnelle. Dass dafür ein Acrobat Reader (kostenlos im Web) auf dem Rechner installiert sein muss, versteht sich von selbst.
Das Buch enthält – natürlich – ein Vorwort, in dem der Autor die Genese beschreibt. Daran schließt sich eine Einführung an, die nicht nur den Stellenwert der christlichen Musikszene innerhalb der Popularmusik kurz und Prägnant darstellt, sondern auch den Begriff der christlichen Rock- und Popmusik, hier natürlich als Christian Contemporary Music (zeitgenössische christliche Musik), beschreibt. Ein paar grundlegende, über das Buch hinaus weiterführende Bemerkungen, zu den Quellen, eine sehr knappe theologische Beurteilung sowie eine Bibliographie zum Thema runden das Vorwort ab. Kernpunkt des Vorwortes sind allerdings einige wenige, leicht nachvollziehbare Hinweise zur Handhabung des Mammutwerkes, den „Keys to the Entries“ (mehr dazu unten).
Der Professor des Neuen Testaments am Trinity Lutheran Seminary, Autor von rund 20 Büchern zum Neuen Testament und häufiger Interviewpartner zu christlicher Musik, wollte selbst einmal Rockmusiker werden. Der Gang in eine christliche Buchhandlung wurde für ihn zum Schlüsselerlebnis: Ein Viertel der Verkaufsfläche war für CDs und MCs mit christlicher Musik reserviert – ein Genre, das Powell bis dahin nur am Rande zur Kenntnis genommen hatte. Denn: Gelesen hatte er darüber so gut wie nie. Schrittweise begann er, sich immer mehr für diese Form der Verkündigung zu interessieren, bis er schließlich zu der Überzeugung kam, es sei Zeit für eine übersichtliche Sammlung der wichtigsten Interpreten in einem Nachschlagewerk. Unter Powell reifte die als „simples Lexikon“ gedachte Publikation zum Mammutwerk, zur Enzyklopädie.
Die „Keys to the Entries“ sind schnell zu merken: Einzelinterpreten sind nach Nachnamen sortiert, bei Gruppen richtet sich die Sortierung nach dem ersten Wort nach dem Artikel (also stehen The Deluxtone Rockets unter „D“. Gemischte, aus Interpreten und Bandnamen bestehende Namen, werden nach dem Nachnamen des Hauptinterpreten einsortiert. (Folglich findet sich Geoff Moore and the Distance und „M“.) Interpreten oder Bandnamen, die mit einer Zahl beginnen, werden entsprechend der ausgeschriebenen englischen einsortiert (also 4 Him unter „F“, wegen des Zahlwortes „four“.)
Diese Vorbemerkungen reichen bereits aus, um hinreichend in diesem umfassenden Nachschlagewerk stöbern zu können, wenngleich es etwas verwirrend ist, dass die Band- und Interpretennamen im Textteil dann nicht nach dem tatsächlichen Namen aufgelistet sind, obwohl die Sortierung stimmt. (Klartext: Exakt an der richtigen Stelle, zwischen allen Interpreten und Bands mit „M“ findet sich dann der Eintrag „Geoff Moore and the Distance“, obwohl man „Moore, Geoff and Distance, the“ erwarten würde.) Aber das ist auch schon der einzige Mangel an diesem Buch.
http://www.amazon.de/Encyclopedia-Contemporary-Christian-Recent-Releases/dp/1565636791
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