Mars, Bruno – The Lazy Song

Mama stammt von den Philippinen, Papa aus Puerto Rico. Sechs Kinder hat Familie Hernandez –eines von ihnen wurde auf Hawaii geboren. Das macht unter seinem Künstlernamen von sich reden: Bruno Mars. Ein Mann, der schon ein paar Hits ge-landet hat: „Just The Way You Are“, „Grenade“, „Marry You“ und zuletzt „The Lazy Song“. In dem geht es um das, was sich viele wünschen: einfach mal den ganzen Tag nichts zu tun. Bei Bruno Mars hört sich das so an:

„Heute mache ich mal einfach gar nichts. Ich werde einfach im Bett bleiben.
Keine Lust, ans Telefon zu gehen. Wer was will, spreche nach dem Piep auf den AB.
Ich hänge auf der Couch ab, kuschele mich in die Kissen, drehe MTV an und gucke, ob ich ein paar Tanzschritte a la Dough E. Fresh lernen kann. „

Sich ausklinken aus den Abläufen des Alltags, aus den normalen Verpflichtungen. Sich frei machen von jeglicher Fremdbestimmung. Überraschend dann gegen Ende der Hinweis auf den lieben Gott: So sein, wie der den Menschen geschaffen hat!
Pech nur, dass die Tage im Paradies längst vorbei sind. Damals, so die Bibel, leten die Menschen noch sorgenfrei. Keine Sorge um den Lebensunterhalt, kein Stress, keine Arbeit, keine Hektik. Bis, so sagt die Bibel, die ersten Menschen sich nicht an die Spielregeln hielten, sündigten. Konsequenz: der Rauswurf aus dem Paradies.

Die wunderschöne Erzählung soll wohl vor allem erklären, warum Menschen in der an sich g u t e n Schöpfung Gottes immer wieder um ihr Überleben kämpfen müs-sen. Vielleicht bekommt Bruno Mars deshalb zwischendurch doch so etwas wie Ge-wissensbisse: Das mit dem Collegeabschluss, den Papa so gerne sehen würde, könnte man ja doch noch mal in Angriff nehmen. Aber auf jeden Fall nicht sofort.
The Lazy Song – das ist natürlich erst einmal ein pfiffiger Sommersong. Aber darüber hinaus auch eine Absage daran, dass wir in unserer Gesellschaft immer und überall verfügbar sein sollen. Hier ist Bruno Mars!