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Police, The – Roxanne

„Roxanne, du musst nicht das Rotlicht einschalten. Diese Tage sind vorbei. Du musst deinen Körper nicht nachts verkaufen. Roxanne, du musst dieses rote Kleid heute Nacht nicht tragen, auf die Straße gehen, um Geld zu machen. Du musst dir keine Gedanken machen, was falsch und was richtig ist.“ Keine Frage: Roxanne von Police handelt vom ältesten Gewerbe der Welt. Und darum, wie man eine Frau aus diesem Job herausholt. Ein Song, der ein paar autobiographische Züge trägt. Als Sting, Stewart Copeland und Andy Summers 1977, damals noch ziemlich abgebrannt, in Paris spielen sollten, reichte es gerade für ein billiges Hotel mitten im Pariser Rotlichmilieu. Ganz anders als zu Hause, in der Nähe des nordenglischen Newcastle, feilschen in Paris die Freier mit den Huren öffentlich um den Preis. Sting kommt ins Grübeln: Was passiert, wenn du dich in eine Hure verliebst? Kannst du es schaffen, sie zu deiner Frau zu machen, sie aus dem Milieu herauszuholen? Für immer? – Gedanken, die bei einem genialen Texter wie Sting todsicher zu einem Song werden. Gedanken, die um Wünsche und Träume kreisen: um Treue, ob man sich aufeinander verlassen kann, um die tiefe Sehnsucht nach einem besseren Leben – ohne Demütigungen, Erniedrigungen und Verletzungen. „Ich liebe dich, seit ich dich sah. Ich würde nicht herablassend mit dir reden. Ich muss dir sagen, wie ich empfinde. Ich will dich nicht mit einem anderen teilen. Ich weiß, mein Kopf ist voller Phantasien. Also wisch dein Make up weg. Ich hab’s dir schon mal gesagt, will es nicht noch einmal sagen: Das ist ein schlechter Weg!“ Als Sting im Hotel dann noch ein Poster des französischen Dichters Cyrano von Bergerac entdeckt, hat er auch den Namen für seine imaginäre Angebetete: Denn schließlich weiß Sting als ehemaliger Lehrer: Cyranos Freundin hieß Roxanne. Ein Name, der Raum für Phantasien lässt, der fremd und geheimnisvoll klingt – gerade richtig für die Prostituierte in seinem Song. Hier sind Police und Roxanne.

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