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Uriah Heep – Lady In Black

Liegt eigentlich ein Fluch auf Uriah Heep? Fast möchte man es meinen: Bassist Gary Thain stirbt 1975, ein Jahr später folgt Sänger David Byron Richtung Himmelsband. Schlagzeuger Lee Kerslake steigt vor zwei Jahren aus – die Gesundheit will das so. Interims-Sänger John Lawton verliert auf einer ausgedehnten Tour mal wochenlang die Stimme. Und das bislang letzte Album der Band, „Wake The Sleeper“, sollte eigentlich in 2007 erscheinen. Aber die Plattenfirma wurde übernommen. Und deshalb spielt die Band die eigentlich als Promo-Tour zum neuen Album gedachten Konzerte ohne den Longplayer im Gepäck. Alles ganz schön seltsam.
Uriah Heep – bei jedem Hobbygitarristen macht es Klick: A Moll, G Dur, Refrain einfach nur auf „aaaaah“ – fertig ist „Lady in Black“. Nichts für Rock-Ästheten. Aber trotzdem ein spannender Song. Denn schließlich geht es um Krieg, um Kampf, darum, den Feind zu bezwingen – ohne einen Gedanken an Nächstenliebe oder Gott zu verlieren. Hilfe erbittet der Sänger von einer geheimnisvollen Frau mit einem schwarzen Mantel – der Lady in Black. Die hat eine klare Haltung: Krieg macht Männer zu Tieren. Krieg ist immer einfach zu beginnen. Aber viel zu oft unmöglich zu beenden. Glauben und vertrauen soll der Sänger. Und wenn er wirklich Hilfe braucht, dann will die Frau in Schwarz an seiner Seite sein.

Eine schöne Geschichte, eine, bei der die schwarz gekleidete Frau im Dunklen bleibt. Ob Maria, die Mutter Jesu gemeint sei, wurde Heep-Boss Ken Hensley mal gefragt. Der erzählte irgendetwas von einer Frau, die er aus dem Hotelzimmer gesehen hatte, grinste und hüllte sich in Schweigen. – Raum, für jeden einmal selbst nachzudenken: über Kriege im Großen, im Kleinen, über Nächstenliebe und die Liebe Gottes zu den Menschen. Und über jene Frau, von der man nur geheimnisvoll reden kann. Im Song von Uriah Heep heißt sie „Lady In Black“.

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