Doctor & The Medics – Spirit In The Sky
Amerika 1970: Das legendäre „Woodstock-Festival of Music, Love and Peace“ steckt der amerikanischen Nation noch in den Köpfen, die Straßen von San Franzisko sind bevölkert mit jungen Menschen, die Blumen im Haar tragen, Flower-Power propagieren und immer noch gegen den Vietnam-Krieg demonstrieren. Eine wirre Zeit,
von der selbst der ansonsten unterkühlte Kanadier Bryan Adams noch Jahre später in seinem Hit „Summer of ´69“ schwärmen wird. Und während die Nachricht von der endgültigen Auflösung der Beatles von England aus über den großen Teich schwappt, hievt ein völlig Unbekannter einen Song in die Hitlisten, der von Tod, Beerdigung und Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod handelt: Norman Greenbaum´s „Spirit In The Sky“ besteht aus nur ganz wenigen Sätzen, die in unterschiedlichen Variationen wiederholt wird
„Wenn ich sterbe und sie mich zur Ruhe betten“, singt er,
gehe ich zu dem Ort, der der Beste ist, nämlich zum Geist Gottes in den Himmel.
Bereite dich darauf vor, du weißt, es ist notwendig, in Jesus einen Freund zu haben.
Ich habe nie gesündigt, ich habe einen Freund in Jesus. Wenn ich also sterbe …“ und
so weiter und so weiter.
Eine eindringliche Hymne und einer der ersten Songs der Popgeschichte, die sich mit Tod und Sterben beschäftigt. Die Botschaft ist klar und unmissverständlich: Nach dem Leben auf dieser Erde geht es weiter. Und jeder sollte sich schon jetzt, im Hier und Heute, so verhalten, dass er in den Genuss dieses jenseitigen Lebens kommt. Eine Orientierung dazu, so lässt der Song durchblicken, liegt im christlichen Glauben. Und damit bleibt „Spirit in the Sky“ auch heute noch aktuell.
Klar, dass so ein Song gecovert wurde – deshalb gibt es zum Beispiel Doctor & The Medics und ihre Version von „Spirit in the Sky“.
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