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Dion – The Wanderer

Vor gut 50 Jahren kam man schnell an einen Bandnamen: Dion Francie DiMucci und seine Kumpel leben in der Bronx, nahe der Belmont Avenue. Unter dem Namen „Dion & The Belmonts“ liefern sie Hits wie „I Wonder Why“ und „Teenager In Love“. „Runaround Sue“ und „The Wanderer“ nmmt Dion ohne seine Belmonts auf. Allen Titel gemeinsam: Das Leben scheint unglaublich leicht. Textprobe „The Wanderer“:

„Ich bin der Typ Mann, der niemals sesshaft wird. Wo hĂĽbsche Mädchen sind,
bin ich immer dicht dabei. Ich kĂĽsse sie, ich liebe sie. FĂĽr mich sind sie alle gleich.
Ich knuddele sie, ich drĂĽcke sie, sie kennen noch nicht einmal meinen Namen.
Ich ziehe rum von Ort zu Ort, gehe sorgenfrei durchs Leben
Ich bin glücklich wie ein Clown mit meinen beiden Eisenfäusten.
Sie nennen mich den Wanderer – ich ziehe immer nur umher.“

Typische Teenie-Mucke der frühen 1960er: Keine Sorgen, das Leben ist leicht, man lebt in den Tag hinein. Wenigstens in Popsongs. Aber das ist nur die halbe Wahrheit, auch für Dion: Drogen, der Absturz des einstigen Teenie-Idols – das war´s. Zwei Musiker zeigen die Beatles auf ihrem Sgt. Pepper-Cover: Bob Dylan und Dion. Aber Dion war fertig.
1968 ist Dion wieder clean. Seine neue Plattenfirma fordert von ihm den frommen Song „Abraham, Martin and John“ – ein Reflex auf die Ermordung von US-Präsident John F. Kennedy und des schwarzen Predigers Martin Luther King. Dion nimmt den Song auf, lässt etliche religiöse Platten folgen. Denn er ist bekennender Katholik, hat durch seinen Glauben aus der Krise gefunden.
In der RĂĽckschau bekommt das seichte „The Wanderer“ plötzlich tieferen Sinn: Da sucht einer nach Bestätigung, nach Sinn in seinem Leben. Da probiert einer alles aus, ist aber nie glĂĽcklich und zufrieden. Also zieht er weiter, wird zum Spielball des Lebens. – Diese Suche ist fĂĽr Dion längst Geschichte. Er steht im Glauben, singt und predigt heute zu Menschen, die in Abhängigkeit von Drogen geraten sind. SchlieĂźlich weiĂź er, wovon er redet!

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