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Stevens, Cat – Giorgiou, Steven Demetri

Cat Stevens, Jahrgang 1948, wurde als Sohn eine Griechen (von Zypern) und einer Schwedin in London geboren, wo sein Vater ein Restaurant besaß. Eine Freundin aus jener Zeit hatte einmal bemerkt, dass er Augen wie eine Katze habe (engl. Cat); der Rest seines Künstlernamens leitet sich aus seinem bürgerlichen Namen ab. Für das Decca-Sublabel Deram lieferte innerhalb kürzester Zeit fünf Songs mit Chartsplatzierungen im UK ab. Coverversionen seiner Songs („Here Comes My Baby“ von den Tremeloes, Platz 4, und „The First Cut Is The Deepest“ von P.P. Arnold, Platz 18) landeten ebenfalls weit vorne in den Charts. 1968 wegen einer schweren Tuberkuloseerkrankung drei Monate im Krankenhaus, neun weitere Monate benötigte die Genesung. In dieser Zeit Beschäftigung mit Meditationstechniken, Religionen und Ernährungstheorien, verliert aber seinen Plattenvertrag. Musikalische Veränderung vom Pop zum Folkrock, Erfolge mit den Alben „Mona Bone Jakon“ (1970, incl. „Lady D“Arbanville“), „Tea For The Tillerman“ (1970, incl. „Father and Son“, „Where Do The Children Play“, „Wild World“ u.a.). 1971 ist Stevens für den Soundtrack des von Hal Ashby gedrehten Kultfilms „Harold and Maude“ verantwortlich (der Soundtrack selbst erscheint erst 2007; die meisten der von Stevens für den Film geschriebenen Songs erscheinen in Footsteps in the Dark: Greatest Hits Vol. 2, 1984). Ebenfalls 1971 erscheint „Teaser and the Firecat“ (1971, incl. „Moonshadow“, „Morning Has Broken“ und „Peace Train“). Die Folgejahre sind weniger erfolgreich. In dieser Phase schenkt ihm sein Bruder einen Koran, von dem Stevens später sagt, dass die Lektüre sein Leben verändert habe. Als er 1975 nur knapp dem Tod durch Ertrinken entkommt, wertet er dies als Fügung Gottes, zu diesem Zeitpunkt für Stevens bereits Allah. Im Dezember 1977 konvertiert er, ändert seinen Namen in Yusuf Islam und hört auf, Musik zu machen. Lediglich ein Album erscheint noch aus vertraglichen Gründen (1978, Back to Earth). Noch 1977 erklärt er sich mit dem von Islamisten verhängten Todesurteil gegen den Schriftsteller Salman Rushdie einverstanden. In der Folge spielen etliche Radiosender weltweit keine Stevens-Songs mehr. Deshalb streicht die Band 10.000 Maniacs bei der WIederveröffentlichung ihres Albums „In My Tribe“ den bei der Erstveröffentlichung noch enthaltenen Cat Stevens-Song „Peace Train“.

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