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Green Day – 21 Guns

Ursprünglich hießen Green Day prosaisch Sweet Children. Aber der Slangname Green Day passt viel besser zur Band: Day als Synonym für den Tag voller Langeweile, Green als für das Gras, das man raucht, um diese Langeweile totzuschlagen. Wenn auch nicht Lebensmotto der Musiker, so doch ein weit besserer Name für die Band, die Anfang der 1990er Jahre den Punk-Rock wiederbelebte. – Erfolgreichstes Jahr von Green Day ist das Jahr 2009. Damals räumte die Band zwischen MTV Music Awards und Grammy alles ab, was sich so abräumen ließ. Unter anderem Verdienst ihres Songs „21 Guns“.

„Weißt du, wofür es sich zu kämpfen lohnt, wenn es nicht lohnt, dafür zu sterben?
Nimmt dir diese Frage den Atem? Und hast du das Gefühl, dass du erstickst?
Ist dein Stolz diesen ganzen Schmerz wert? Würdest du dich jetzt gerne verstecken?
Hat jemand dein Herz gebrochen? Und du bist am Boden zerstört.
Ein Mann – 21 Salutschüsse! Legt die Waffen nieder! Gebt auf!
Ein Mann – 21 Salutschüsse! Die Hände hoch zum Himmel! Du und ich…

21 Guns führt direkt in die düstere Welt des Krieges, fragt Soldaten, wie sie mit den Schrecken kriegerischer Auseinandersetzungen weiterleben.

„Geht dein Glaube über Glasscherben und der Katzenjammer vergeht nicht…
Nichts wird für die Ewigkeit gebaut. Du bist am Boden zerstört…
Hast du probiert, allein zu leben, nachdem du Haus und Heim niedergebrannt hast?
Warst du zu nah am Feuer – so wie ein Lügner Vergebung von einem Stein erhofft?“

Einer von mehreren Songs mit düsteren Zukunftsvisionen aus dem Album „21st Century Breakdown“. Ein Album voller religiöser Andeutungen, die jeder für sich selbst entschlüsseln muss. Dem Songtitel
„21 Guns“ kommt dabei besondere Bedeutung zu: In den USA werden nur verstorbene Präsidenten mit 21 Schuss Salut gewürdigt. Wenn Green Day aber einen einfachen Kämpfer auf diese Weise ehren, soll dies heißen: Du trägst Verantwortung, für dein Leben und für das Leben anderer. Wie der Präsident eines Landes hast auch du den Auftrag, für andere da zu sein und über dich und dein Leben zu nachzudenken. Und dabei immer wieder die Frage zu stellen: Was machst du aus deinem Leben? Kannst du das, was du tust, verantworten? Vor dir, vor Gott? Und was ist, wenn dich dein Tod zu einer letzten Bilanz deines Lebens zwingt? Bestehst du auch hier, dann hast auch du 21 Salutschüsse verdient. Green Day und „21 Guns“.

 

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